Qualität der Gesundheitsinformationen im Internet ist schlecht

Quelle :  Central Krankenversicherung

 

Die Central Krankenversicherung hat die Qualität der im Internet veröffentlichten Gesundheitsinformationen unter die Lupe genommen. 41 Millionen Google-Suchanfragen deutscher Nutzer zu Krankheiten wurden analysiert. Bei den meistgesuchten Krankheiten hat sich ein Ärzteteam der Krankenversicherung die jeweils ersten zehn Ratgeberseiten der Google-Trefferliste angesehen und bewertet.Unter den insgesamt 100 Ratgeber-Webseiten befanden sich nach Angaben von Central Gesundheitsportale, Websites von Unternehmen, Institutionen und Verbänden sowie Online-Lexika.

 Das Ergebnis:

 mehr als 30% der bewerteten Webseiten schneiden mit “mangelhaft” oder sogar “ungenügend” ab. Der größte Mangel liegt in fehlenden Angabe, woher die jeweilige Information stammt. Man kann also nicht abschätzen, welche Interessen hinter den Angaben stehen.

 Auch auf Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften und Arbeitsgemeinschaften wird nur selten hingewiesen.. Die Vollständigkeit der Informationen, etwa im Hinblick auf Therapieoptionen, läßt erheblich zu wünschen übrig.

 Angesichts der Tatsache, daß etwa 80% der Internetsurfer Gesundheitsinformationen im Netz suchen, ist dieses Ergebnis mehr als bedenklich. Die meisten Angebote sind unvollständig, fehlerhaft und lassen den Suchenden oft ohne jegliche Einordnung der gefundenen Informationen zurück. Standards für Gesundheitsinformationen in Netz wären dringend notwendig.

 

 www.central.de